Donnerstag, 3. Mai 2012

Mein erster Blog

Nun es ist geschehen. Niemand weiß wieso. Niemand hat daran Interesse. Und schon gar nicht ich selber. Und dennoch, haben penetrante Stimmen (davon waren nur die Hälfte meine Eigenen) dafür sorge getragen, dass ich mich hier anmelde und anfange zu bloggen.
Und natürlich habe ich keinerlei Auswahl an Themen. Keine kreativen Ideen. Und was noch schlimmer ist, keinerlei Motivation. Doch der Umstand dass es hier nicht sonderlich auf die Kalligrafie ankommt beruhigt mich dann doch ein wenig. Hey nur wenige Mausklicks und hier wird das schönste Schriftbild hingezaubert.
Nun denn, ich beuge mich den Stimmen. Dies könnte der Anfang einer Bloggerkarriere sein. 
Ich nenne diesen Blog Paradigmen. Ich finde es einfach passend. Paradigmen ( die Pluralform von Paradigma ) heißen übersetzt mehr oder weniger, Weltanschauungen oder Ansichten. Und ich denke dieser Blog wird in Zukunft genau darauf hinauslaufen. Völlig abstruse und verwirrende Gedanken über die Welt und was es da noch so gibt.
Am Anfang möchte ich über mein letztes Wochenende berichten. Regelmäßig bekomme ich meinen Neffen (fast 10) und meine Nichte (12) zu Besuch. Für mich drängen sich unabhängig von der Freude, auch jede Menge Fragen und Probleme auf. Was wollen die Kinder essen? Was mögen die Kinder überhaupt? Mögen beide gar die gleichen Sachen? Und noch viel wichtiger, wie zum Teufel beschäftigt man die Kleinen? Mein Erholungsprogramm a la " Ich leg mich auf die Couch und bewege mich heute nicht mehr", funktioniert bei Kindern eher, na sagen wir, mittelprächtig. Wie gut, dass ich mir mittlerweile eine recht ansehnliche Gesellschaftsspielesammlung aufgebaut habe. So konnten wir den Abend prima mit ein paar Partien Cluedo überbrücken. Ich verzichte hier mal auf eine Erklärung über das Spiel, da ich davon ausgehe, dass es alle kennen. Dank meiner überragenden Kombinationsgabe ( manche sagen es sei nur Glück gewesen,pah) gewann ich dann auch 2 von 2 Partien. Die Niederlagen schienen den Kindern nichts weiter auszumachen, im Gegenteil, am nächsten Morgen waren die dermaßen motiviert mich fertigzumachen, dass sofort die nächste Herausforderung in meine Richtung einherging. Also schnell das Spiel aufgebaut und weiter ging´s . Diesmal 1:1 . Mein Scheitern trug dazu bei, sofort das Spiel wegzupacken, und mich dem Kuchenbacken zu widmen. Schnell mit den Kleinen einen Schokokuchen gezaubert, und schon ging es zur nächsten Wochenendbeschäftigung. Dem Bowlen.
Die Bahn war gemietet und los ging´s. Wie praktisch, dass man für Kinder mittlerweile Seitenschienen aufbauen kann, damit ein Werfen in die Seitenrille unmöglich wird. Doch für Erwachsene gibt es diesen Luxus nicht. Und diese Tatsache kombiniert mit meinem mangelnden Talent, sorgte für eine weitere niederschmetternde Niederlage an diesem Tage. Kann man mein Talent im Bowlen doch bestenfalls mit " höhlenmenschartig" umschreiben. Schön, wenn auch die Freundin meint "Wie? Aber alle Männer können doch bowlen?" . Tja, scheiße. Dann bin ich wohl kein Mann :-( . Die Kinder jedenfalls hatten ihren Spaß und kicherten schon fast diabolisch über meine Schmach.
Doch die beiden Lachen zu sehen, ist mir das Schönste. Und so gingen 2 wundervolle, mal wieder viel zu kurze Tage mit den beiden vorbei. Ich freue mich auf das nächste Mal und auf meine Revanche, die ich hoffentlich bekommen werde.

Euer Paragon